Die Einkommensverteilung ist bei älteren Menschen sehr verschieden.
Altersarmut
kann sehr verschiedene Gründe aufweisen. Wichtige Stadien im Lebensablauf älterer Menschen
bedingen die spätere Armut oder den Reichtum. Das durch persönliche Einkommen erwirtschaftete Vermögen im Arbeitsalltag ist dabei nur eine der Komponenten.
Anschaffungen wie z.B. eine Eigentumswohnung, das Versterben eines Ehepartners, die darauf
obsolete Berechnung der Renten spielen als Faktoren ebenso eine gewichtige Rolle.
Welche Folgen kann die Armut im Alter für die Betroffenen tatsächlich haben?
Das hängt natürlich von der persönlichen Empfindsamkeit der Betroffenen ab. Im Grunde kann eine Grundsicherung beantragt werden.
Diese Grundsicherung ist eine soziale Leistung, die den Bedarf für den Lebensunterhalt älterer Personen sicherstellt. Damit ist diese Form der Sicherung der Grundbedürfnisse
der früheren Sozialhilfe sehr ähnlich. Diese Leistung wird nach den Vorschriften des IV. Kapitel des Sozialgesetzbuches - Zwölftes Buch (SGB XII) nach entsprechender
Überprüfung und positiver Entsprechung der Verhältnisse gewährt.
Abgesehen davon, dass diese Sicherung kaum ausreicht die Grundbedürfnisse zu befriedigen, hat die Situation für Seniorinnen und Senioren oftmals einen
entwürdigenden Charakter. Die Folge davon ist die versteckte oder verschämte Armut. Daraus resultieren Kontaktschwierigkeiten und Einsamkeit so wie auch Mangelerscheinungen:
an frischen und gesunden Lebensmitteln wird gespart! Dazu werden Leistungen, die nicht Lebensnotwendig sind hintenangestellt. Das betrifft den persönlichen Kinobesuch genau so wie
etwaige Geschenke für Enkel z.B. Die Spirale wird durch solche Verhalten beschleunigt: Isolation von Freunden und der Familie.
Dabei sinkt das Selbstwert-Gefühl der Betroffenen umso mehr, je detaillierter in die Verdeckung dieser Armut investiert wird
Wie wird Altersarmut kaschiert?
Erfahrungen: Wer sich im Alter seine Armut nicht ansehen lassen will greift häufig zu diesen Mitteln:
1. Verwandtenbesuche werden eingeschränkt. 2. Bei Versorgungsgängen zum Einkaufen werden spezielle, gut erhaltene Kleidungsstücke getragen, die nach der Rückkehr
sofort wieder abgelegt werden. 3. die gesetzlich zustehende
Grundsicherung wird nicht beantragt, weil dadurch die Kinder oder andere Verwandte
über die Situation informiert werden. Und schlimmer noch - die Finanzverhältnisse der Familie überprüft werden,
und Kinder oder Enkel zum Unterhalt verpflichtet werden können.
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